Der Bundesverband der Migrantinnen feiert am 16.11.2019 ein Kulturfest unter dem Motto: „WERDE LAUT FÜR EIN GLEICHBERECHTIGTES LEBEN! Gegen Gewalt an Frauen! Gegen Rassismus & Diskriminierung!“ Hunderte Frauen unserer Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Vertreterinnen aus der Frauen- und Gewerkschaftsbewegung werden erwartet. Neben den vereinseigenen Darbietungen stehen auch KünstlerInnen aus der Türkei wie die Band Luxus und aus Deutschland DJ Ipek auf dem Programm.
Seit unserem Bestehen (2005) setzen wir uns für die gleichberechtigte und eigenständige Teilhabe von Migrantinnen, für ein friedliches und solidarisches Miteinander, für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Unermüdlich engagieren wir uns gegen Gewalt an Frauen und setzen uns ein für Frauen-, Arbeitnehmerinnen- und Menschenrechte. Wir sind Arbeiterinnen, Angestellte, Fachkräfte, Hausfrauen, Mütter, Studentinnen und Schülerinnen, die für bessere Lebensbedingungen kämpfen.
Nein zu Gewalt
Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung. Egal wo und aus welchen Motiven sie passiert. Und dennoch: Die Gewaltbetroffenheit von Frauen steigt erschreckend. In Europa ist jede dritte Frau schon einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt geworden. Patriarchalische Denk- und Machtstrukturen, die Gewalt gegen Frauen bedingen und legitimieren, müssen konsequent bekämpft werden! Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen setzen uns seit Gründung mit allen Möglichkeiten dafür ein.
Nein zu Rassismus
Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft! In Zeiten, wo sich rechte Parteien immer mehr Raum schaffen in der Politik und Gesellschaft, erheben wir deutlich unsere Stimme gegen rechtspopulistische Hetze und fordern eine Flüchtlingspolitik, die Fluchtursachen bekämpft und nicht Flüchtlinge!
Nein zu Diskriminierung
„Ni una Menos“ in Argentinien, Brasilien und Italien, die „Women’s Marches“ in den USA oder der Black Protest in Polen sind nur einige Beispiele davon. In Spanien gingen am 8. März 2019 Millionen von Frauen für eine bessere Zukunft auf die Straßen. Auch in Deutschland gingen am 8. März 2019 unter dem Motto „Wenn wir die Arbeit niederlegen, steht die Welt still“ Tausende Frauen auf die Straßen um gegen die Lohnungleichheit und die Ausbeutung der Frau zu protestieren, ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu setzen und sich für die Gleichberechtigung stark zu machen.
In den letzten Jahren sind die Forderungen der Frauen auf der ganzen Welt lauter geworden. Weltweit protestieren hunderttausende für Frauenrechte – gegen Sexismus, gegen Lohnungleichheit, gegen Ausbeutung, gegen Gewalt und Diskriminierung.
Die Zunahme von Protesten und Widerständen, zeigt den Wunsch auf Selbstbestimmung und Gleichberechtigung verbunden mit dem Wunsch nach einer gerechten, demokratischen Gesellschaft.
Mit unserem Fest wollen wir unsere Stimmen erheben gegen Gewalt an Frauen, gegen Rassismus und Diskriminierung!
Zu unserem Kulturfest am 16.11.2019 in Frankfurt sind alle FreundInnen, MitstreiterInnen, KollegInnen und Interessierte herzlich eingeladen mit uns ihre Stimmen zu erheben für ein gleichberechtigtes Leben.