Gegen Rassismus und Sexismus- für Gleichberechtigung, Frieden und Solidarität
Der Internationale Weltfrauentag steht für den Kampf der Frauen für ihre Rechte, den Kampf für Gleichberechtigung, gegen Unterdrückung, Rassismus, Sexismus, Diskriminierung und Ausbeutung. Am 8. März demonstrieren Frauen weltweit gegen Kriege, erschwerte Arbeits- und Lebensbedingungen, gegen Armut und Ausgrenzung.
Für den Frieden!
Die Kriegsgefahr nimmt in vielen Teilen der Welt zu. Nicht nur der andauernde Krieg zwischen der Ukraine und Russland, auch die Angriffe Seitens Israels auf Gaza hören nicht auf. Im Zuge von Kriegen und Konflikten steigen die Rüstungsbudgets weltweit an. Aber in keinem dieser Kriege wird der zivilen Bevölkerung damit geholfen. Es sorgt für noch mehr Tod, Leid und Flucht, statt Sicherheit. Wir fordern ein Ende dieser Politik, die auf Aufrüstung und Verschärfung von Konflikten und Kriegen ausgerichtet ist. Der Fokus muss auf den Frieden gerichtet sein.
Wir wollen Frieden jetzt sofort! Stoppt das Aufrüsten!
NEIN zu GEAS! Menschenrechte schützen!
Während kräftig an Aufrüstungsstrategien gefeilt wird und Waffen weiterhin in Kriegsgebiete exportiert werden, reformiert man zynischerweise parallel dazu das gemeinsame Europäische Asylrecht (GEAS). Diese Reformierung steht im totalen Widerspruch zur Istanbul-Konvention, welche auch den Gewaltschutz von geflüchteten Frauen an den Außengrenzen beinhaltet. Die EU hat die Istanbul Konvention im Juni 2023 ratifiziert. Das bedeutet sie hat sich zur Umsetzung des Vertrags verpflichtet. Die Abschottungspolitik der EU ist menschenverachtend und wird zu mehr Leid, mehr Rückführungen und mehr Gewalt an den EU-Außengrenzen führen. Sie wird bestehende Herausforderungen nicht lösen, sondern verschärfen. Frauen, Kinder oder andere vulnerable Gruppen sind davon nicht ausgenommen.
Wir fordern menschenwürdige und faire Asylverfahren, und Geflüchtetenschutz in der EU!
Wir beugen uns nicht eurer Sparpolitik!
Auch Deutschland rüstet auf und will sich kriegstüchtig machen. Es wird inzwischen über ein Sondervermögen von 300 Milliarden diskutiert und das alles auf unsere Kosten. Während die Rüstungsausgaben steigen, sieht der Haushaltsplan 2024 im Sozialen, Bildungs- und Gesundheitsbereich Kürzungen vor. Es fehlen jetzt schon 430.000 KiTa-Plätze. Die Schulen sind marode. Es fehlen 14.500 Lehrkräfte in einem selektiven Bildungssystem, in dem von Chancengleichheit keine Rede sein kann. Im Gesundheitsbereich fehlen jetzt schon zwischen 70.000 – 100.000 Pflegefachkräfte. Gleichzeitig wird noch mehr als zuvor beim Schutz von Frauen und Kindern gespart. Wir wissen, dass die Frauenhaussituation in Deutschland kaum schlechter sein könnte. Der Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt darf nicht dem Aufrüstungswahn der Politik zum Opfer fallen.
Wir zahlen nicht für eure Kriege!
Nein zu Rassismus!
Während der Unmut in der Bevölkerung wächst, werden Migrant*innen und Geflüchtete zunehmend in den Fokus politischer Diskussionen gesetzt. Sie werden als „Schmarotzer“ betitelt, und auch gerne für die soziale Ungleichheiten im Land verantwortlich gemacht. Das gibt rechten Parteien, wie der AfD, den Aufwind zu hetzen und Rassismus zu schüren. Die eigentliche Ursache liegt allerdings in, der seit Jahren betriebenen Spaltungspolitik der Bundesregierung, die den Nährboden dafür geschaffen hat! Wie knapp 3 Millionen Menschen seit Wochen in Deutschland, sagen auch wir Nein zu Rassismus – für ein Leben in Vielfalt und Solidarität!
Arm trotz Arbeit!
Die Preise für Lebensmittel, Mieten, Benzin, Strom und Gas steigen an, die Gehälter aber nicht! Während große Teile der Bevölkerung von Existenzängsten geplagt sind, reiben sich die Profiteure ihre Hände und sacken dicke Gewinne ein. Wir haben genug! Wir fordern ein bezahlbares Leben für alle! Frauen verdienen weiterhin 18 Prozent weniger als Männer – Frauen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung noch weniger. Es sind nach wie zum größten Teil Frauen, die Care-Arbeit verrichten, in Teilzeit beschäftigt sind oder in Minijobs arbeiten. Für viele ist die finanzielle Herausforderung kaum mehr zu bewältigen und dann droht im Rentenalter auch noch die Altersarmut.
Wir fordern gute Arbeitsbedingungen, faire Entlohnungen und die Anerkennung der geleisteten Arbeit! Wir sagen Nein zur Altersarmut und fordern eine geschlechtergerechte Alterssicherung!
Lasst uns deshalb gemeinsam für eine bessere Welt kämpfen! Wir wollen uns gemeinsam gegen Ungleichheit, Armut und Rassismus zur Wehr setzen, uns vereinen, solidarisch und lautstark unsere Forderungen kundtun, auf den Straßen, in unseren Betrieben, in Schulen und Universitäten für ein Leben in Gleichberechtigung, Frieden und Solidarität!