Aufruf zur weltweiten Fridays for Future Demo

@Leonhard Lenz

Der Bundesverband der Migrantinnen ruft anlässlich der Europawahl am 26. Mai zur Demonstration der Schüler*innen von Fridays For Future auf. Am 24. Mai werden sich auf globaler Ebene Schüler*innen versammeln. Nach langem Ruhen der Schüler*innenbewegung gelang es ihnen durch Fridays for Future den Schulstreik erneut auf die politische Tagesordnung zu setzen. Sie demonstrieren bereits seit einigen Monaten jeden Freitag für den Stop des Klimawandels. Es geht ihnen dabei um ihre eigene Zukunft. Die Klimaaktivist*innen betonen immer wieder, dass sie die letzte Generation sind, die den Klimawandel verhindern kann. Zu ihren Forderungen zählen die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels der Erderwärmung. Um das Ziel der 1,5°C zu gewährleisten müssen die Treibhausgasemissionen auf schnellstem Wege reduziert werden. Deshalb wird eine Steuer auf alle Treibhausemissionen, sowie eine Verringerung der Kohlekraft um 1/4 gefordert.

Der Kohleausstieg bis 2030 und eine Energieversorgung, die bis 2035 ausschließlich auf Grundlage erneuerbarer Energien basiert sind weitere Forderungen der Streikenden. Um diese Forderungen umsetzen zu können muss sich an der Politik dringend etwas ändern. Wenn man sich die jetzige Lage der Klimapolitik anschaut wird deutlich, dass diese ausschließlich auf Profit ausgerichtet ist und nicht auf das Wohl der Menschen und der Umwelt. Die EU leistet als drittgrößter CO2-Emittent einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung des Klimawandels. Um diesem Wandel des Klimas entgegenzuwirken ist es wichtig international Regelungen zur Reduktion von Treibhausgasen zu vereinbaren, an die sich alle Staaten und Unternehmen halten müssen.

Von Seiten unterschiedlicher Parteien und Schulen wird die Bewegung oft mit dem Vorwand, es würde sich bei den Streikenden lediglich um „Schulschwänzer“ handeln kritisiert. Wir unterstützen diese Protestform der Schüler*innen, da Streiks dazu dienen die Belange der betroffenen Personen stärker in politische Debatten einfließen zu lassen. Die Demonstrationen würden außerhalb der Schulzeiten nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit erlangen, wie sie es momentan tun. Wir als Bundesverband der Migrantinnen fordern außerdem für eine gerechtere Klimapolitik, dass Mensch und Umwelt vor Kapital gestellt werden, den Kohleausstieg erst dann, wenn ein Lohnausgleich für die Beschäftigten in diesem Sektor stattfindet, sowie kostenlosen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für alle Menschen.

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