Solidarität mit den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst!

Am 25. Februar 2022 starteten die Tarifverhandlungen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Verbesserte Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel, bessere Entlohnung, sowie mehr Vor- und Nachbereitungszeit für die pädagogische Arbeit sind die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für die Beschäftigten im Sozial und Erziehungsdienst. Die Arbeitgeber sind auf keine der Forderungen eingegangen und haben diese abgelehnt, mit der Begründung die Forderungen würden zu überproportionalen und nicht finanzierbaren Personalkostensteigerungen führen.

Alle Welt redet davon, wie wichtig die Arbeit in den „systemrelevanten“ Berufe ist. Eine kurzzeitige Aufwertung spiegelt die gesellschaftliche Notwenigkeit wider, aber es ändert nichts an den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. 

Während der Pandemie standen insbesondere Erzieherinnen vor besonderen Herausforderungen. Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie unverzichtbar die Erzieherinnen, in Krippen, Kitas und weiteren Betreuungseinrichtungen sind. Seit Jahren gibt es wegen mangelhaften Arbeitsbedingungen und schlechter Entlohnung ein größer werdender Fachkräftemangel. Eine starke Fluktuation, fehlendes Personal, insbesondere in der Pandemie – Zeit bringen die Beschäftigten an ihre Belastungsgrenze. 

Rund 83 Prozent  der Beschäftigten, in sozialen Berufen sind Frauen. Nach wie vor sind Berufe, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten weniger anerkannt und werden schlechter bezahlt. Eine finanzielle Aufwertung ist daher schon längst überfällig.

Wir Frauen des Bundesverbandes der Migrantinnen in Deutschland e.V. solidarisieren uns mit den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und unterstützen ihre Forderungen. 

Es braucht dringend bessere Arbeitsbedingungen, eine Entlastung der Beschäftigten und eine bessere Entlohnung.

Wir unterstützen die bundesweiten Streiks am 8. März und rufen alle Frauen dazu auf an den Aktionen teilzunehmen

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