Einkommen stärken- Reallöhne erhöhen- Armut bekämpfen!

LLiebe Kolleginnen und Kollegen, 

unter dem Motto: „Solidarität gewinnt!“ führt ihr mit eurer Gewerkschaft IG Metall seit 12. September Tarifverhandlungen.  Euro Forderung nach 8% mehr Lohn für die knapp vier Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektro Industrie ist eher zu gering als zu Hoch – wie die Arbeitgeber es behaupten! Schließlich ist die Inflation schon bei 10% angelangt.  

Die Metallarbeitgeber haben bisher in allen Tarifgebieten die geforderten acht Prozent Lohnerhöhung rigoros abgelehnt!  Stattdessen forderten sie sogar auf unverschämterweise eine Nullrunde! Wir Frauen vom Bundesverband der Migrantinnen solidarisieren uns mit dem Arbeitskampf der IG Metall und unterstützen ihre Forderungen.

Die Reallöhne sinken und die Preise explodieren!

     Mit Beginn der Corona- Pandemie wurden die Arbeits- und Lebensbedingungen vieler Beschäftigten immer schwieriger. Die Reallöhne sinken stetig, da helfen Einmalzahlungen auch nicht viel und sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Jede vierte Alleinerziehende ist von Armut bedroht, jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut. Die Rente reicht für viele Menschen nicht um in Würde zu altern. Die Auswirkungen der steigenden Inflationsrate in den vergangenen anderthalb Jahren bekommen vor allem die zu spüren, die sowieso jeden Cent schon zweimal umdrehen. Die Armen werden ärmer und die Konzerne profitieren von der Krise und dem Krieg und steigern ihr Vermögen.

Ja wir fühlen die Inflation!

Es wird sogar von vielen sog. „Experten“ behauptet, das meiste sei nur „gefühlte Inflation“ – also nur eingebildet! Für Menschen die den größten Teil ihres Einkommens für Energie, Miete und Lebensmittel ausgeben ist es eine bittere Wahrheit, dass das Portemonnaie leer ist, bevor das Ende des Monats erreicht ist!

Ja wir fühlen die Inflation mehr als diejenigen, die ein dickes Bankkonto haben! Aus diesen und noch mehr Gründen, ist es mehr als Gerecht nach kräftiger Erhöhung der Löhne zu verlangen! Wir verlangen auch eine Preisdeckelung für alle Arten von Energie und Grundnahrungsmitteln!

     Sobald die Konzerne jammern, dass ihre Geschäfte weniger Gewinne abwerfen und sie Sorge haben nicht mehr günstige Energie zu bekommen, wird ihnen schnellsten mit Abermilliarden Euro geholfen. Wenn wir unsere Nachzahlungen nicht mehr erbringen können – klingelt schon der Gerichtsvollzieher und klebt den Kuckuck auf unsere hab und gut! Und das fühlt sich überhaupt nicht gut an!

Solidarität gewinnt!

     Liebe Kolleginnen und Kollegen daher unterstützen wir als Bundesverband der Migrantinnen die Forderungen der IG Metall und hoffen auf einen entschiedenen und erfolgreichen Kampf.  Euer Kampf um höhere Löhne ist auch ein Akt der Solidarität mit den schwächeren dieser Gesellschaft. Denn wenn ihr es schafft eure Löhne kräftig zu erhöhen wird sich das auch positiv andere Branchen auswirken. Auch die Transferleistungen würden davon profitieren. Wir, die Frauen vom Bundesverband der Migrantinnen stehen solidarisch auf eure Seite und fordern alle Frauen auf, an den geplanten Aktionen teilzunehmen und sich mit eurem Kampf zu solidarisieren!

Bundesverband der Migratinnen

,