Zusammen gegen Rassismus!

Der Internationale Tag gegen Rassismus wird seit 1966 jedes Jahr am 21. März begannen für ein gleichberechtigtes Zusammenleben. Alle Menschen sind “frei und gleich geboren“, heißt es im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Für viele Menschen sieht die Realität anders aus, denn Rassismus ist immer noch ein gegenwärtiges Problem weltweit. Verfolgt wegen Hautfarbe oder Herkunft, benachteiligt aufgrund der Kultur, diskriminiert wegen ihres Geschlechts, ihrer Sexualität, ihres Alters, einer Behinderung oder des eigenen Glaubens. Menschen sind vielfältigen Formen der Unterdrückung ausgesetzt. Auch hierzulande haben rassistische Anfeindungen und die Gewalt zugenommen. Menschen werden rassistisch diskriminiert, beleidigt und ausgegrenzt – bei der Arbeit, in der Schule oder bei der Wohnungssuche.

Die Liste rassistischer Attentate ist lang. Seit den 90 er Jahren gibt es eine kontinuierlich zunehmende rassistische und rechte Gewalt in Deutschland, die nur lückenhaft aufgeklärt wird. Struktureller und institutioneller Rassismus ist in der Mitte der Gesellschaft vorhanden und darf nicht mehr geleugnet werden.

Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalttaten gegen Schutzsuchende, rassistische Hetze im Internet und auf den Straßen: Das ist Alltag in Deutschland. Fast täglich gibt es Übergriffe die rassistisch und rechtsmotiviert sind.

Eine rechtspopulistische Partei wie die AfD, die in allen Parlamenten und im Bundestag sitzt, schürt gezielt Vorurteile und befeuert den Rassismus. Diese Partei steht für Faschismus, Rassismus, Sexismus, Antifeminismus, Homophobie, Antisemitismus.  Emanzipierte Frauen gehören nicht in das Gesellschaftsbild einer AfD. Diese Partei propagiert ein diskriminierendes Frauenbild. Hass und Gewalt gegen Frauen ist eine zentrale Komponente rechtsextremer Ideologie.

Gesellschaftliche Probleme wie prekäre Beschäftigung, Existenzängste und Altersarmut sind reelle Tatsachen unseres Lebens, die mit der Corona Pandemie noch deutlicher hervortreten sind. Verantwortlich dafür ist die herrschende Politik, die für eine immer tiefere Spaltung in der Gesellschaft sorgt. Die Armen werden ärmer und die Reichen vervielfachen ihr Vermögen.

Der Rassismus spaltet uns in Zeiten, in denen wir erst recht gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten, für Frieden, Gleichberechtigung und ein selbstbestimmtes Leben kämpfen müssen.

Wir Frauen vom Bundesverband der Migrantinnen treten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein, in der Menschenrechte unteilbar sind. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hetze.

Für ein respektvolles Miteinander, Menschenwürde und Menschenrechte –  Für eine solidarische Gesellschaft und für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit und Teilhabe.

Geben wir Rassismus, Sexismus, Diskriminierung und Ausgrenzung keine Chance!

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