Heraus zum 1. Mai!

Wir stehen zusammen!

Bielefeld-8671_n KopieFür Entgeltgleichheit. Denn Frauen verdienen mehr!

Für Gerechtigkeit. Denn es ist genug für alle da!

Für Solidarität. Denn wir sind gemeinsam stark!

Mit dem aktuellen Armutsbericht der Bundesregierung wird klar: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird tiefer. Dabei bildet er nur die Spitze des Eisbergs ab. Von einer konsequenten Bekämpfung der sozialen und ökonomischen Ungerechtigkeit in der Gesellschaft bleibt die Politik jedoch weit entfernt. Die stetig wachsende Armutsentwicklung ist Folge einer Politik, die den Rücken der Reichen und Konzerne stärkt. Im Kern entspringt sie aus jener Logik, in dem der Profit Vorrang vor dem Menschen hat. Der Großteil der Beschäftigten, Frauen und Jugendlichen leiden unter diesen Missständen: * Mit prekären Beschäftigungsverhältnissen – wie Minijob, Teilzeit, Leiharbeit, Solo-Selbständigkeit und Werkvertrag – werden Löhne und Gehälter nach unten gedrückt. Fast jeder Dritte muss trotz Arbeit ergänzend „aufstocken“. * Geringe Löhne und Gehälter, wie auch Lücken in der Erwerbsbiographie (z.B. Schwangerschaft) führen unmittelbar zu geringen Renten und erhöhen das Risiko auf Armut im Alter. * Diskriminierende Gesetze, Regelungen und Vorurteile gegenüber Migrant*innen legen den Nährboden für Ausgrenzung und das Abdriften in prekäre Arbeit. * Privatisierung und Spekulation von Immobilien machen bezahlbaren Wohnraum nahezu unmöglich.

Gleichberechtigt? Es gibt noch viel zu tun!

Weltweit arbeiten 600 Millionen Frauen in unsicheren, befristeten und geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen – eine Realität, mit der auch immer mehr Frauen in Deutschland konfrontiert werden. Frauen arbeiten überproportional im Niedriglohnbereich, arbeiten in ungesicherten Arbeitsverhältnissen wie Minijobs oder Teilzeit und verdienen immer noch durchschnittlich 22 Prozent weniger. Der Frauenanteil am Niedriglohnbereich beträgt insgesamt 69,6%. Mehr als zwei Drittel der türkeistämmigen Migrant*innen arbeiten in nicht-sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten.

Wir stehen zusammen – Wir wollen mitbestimmen und verändern!

Erfolge und Rechte für mehr Gerechtigkeit sind nicht vom Himmel gefallen. Sie mussten immer wieder erstritten werden. Es ist Zeit, zusammenzustehen und herkunftsunabhängig für dieselben Forderungen gemeinsam zu handeln. Dazu gehört auch, den eigentlichen Nährboden für Rassismus und Vorurteile zu bekämpfen. Er liegt u.a. in der Arbeitslosigkeit, in der Armut, ungerechter Bildungsteilhabe, Wohnungsnot. Doch gerade wir Frauen wissen, wie wichtig der Zusammenhalt für die Lösung unserer Probleme und somit für die Verbesserung unserer Arbeits- und Lebensbedingungen ist, und fordern:

* Gleicher Lohn bei gleicher und gleichwertiger Arbeit!

* Rente von der Frau und Mann leben können!

* Bessere Vereinbarkeit von Arbeit/Beruf und Familie – Kostenlose Betreuungsplätze!

* Für Solidarität und Zusammenhalt! Nein zu Ausgrenzung und Rassismus!

pdf: 1mai2017720

 

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