Für Frieden! Weltweit!

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Antikriegstag am 01.September 2014

Wir begehen den diesjährigen Antikriegstag am 01.September inmitten tobender Kriege und militärischer Auseinandersetzungen.

In seiner Erinnerung und Warnung an den grausamen Geschehnissen und Folgen des 2.Weltkrieges ist der Antikriegstag auch heute ein Tag, der die Stimmen nach Frieden und Völkerverständigung vereint und öffentlich organisiert.

Sei es in der Ukraine oder im Nahen Osten – Hunderttausende Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, kämpfen täglich um ihre Existenz. Gerade die Geschehnisse im Nahen Osten sind mit Worten und den humanen Maßstäben schwer zu fassen.

Die schrecklichen Bilder über die Gräueltaten der IS-Terrorgruppe im Norden Iraks und Rojava führen weltweit vor Augen, welchen Gewaltexzessen in dieser Region Hunderttausende Menschen ausgesetzt sind. Der blutige Vormarsch der IS-Miliz auf kurdische Eziden in der nord-irakischen Region Sindschar (Sengal) riss über 200.000 Menschen in die Flucht. Frauen werden dabei von der IS-Terrorgruppe als bestimmtes Mittel zur Zwangsislamisierung missbraucht. Treten sie nicht dem Islam über, so werden von den IS-Kämpfern entführt, vermarktet und vergewaltigt. Abgründige Methoden, die der Schreckenszeit des Mittelalters in nichts nachstehen, wenn nicht sogar übertreffen. Frauen, die zusehen müssen, wie ihre Ehemänner, Väter und Brüder von IS-Kämpfern hingerichtet werden.

Es ist ein Verbrechen gegen die Menschheit und gegen das Existenzrecht der Völker!

Kriegsspirale auflösen – Humanitäre Hilfe!

Die Kriegsspirale im Nahen Osten verdeutlicht auch, dass jegliche militärische Einmischung nur weitere Opfer in Kauf nimmt. Ursprünglich von Geheimdiensten der USA, Großbritannien und Israel gegründet, kann die IS-Miliz heute noch auf militärische, logistische und finanzielle Unterstützung zählen. Vorneweg von Ländern wie Saudi-Arabien, den Arabischen Emiraten und den USA. Auch die türkische Regierung nimmt eine fragwürdige Rolle ein, da immer mehr Stimmen lauter werden, dass Waffen über eigene Landesgrenzen an die IS-Miliz eingeschleust werden.

Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen reihen uns zu den Stimmen, die das sofortige Ende des Blutvergießens, des Genoizids an den Eziden sowie das Ende von frauenfeindlichen Gewaltexzessen der Terrorgruppe IS fordern. Unsere Solidarität gilt allen Menschen und Frauen in der Region, die um ihre Existenz kämpfen. Statt die Kriegsspirale mit weiteren militärischen „Hilfen“ einzuheizen, müssen unverzüglich humanitäre Hilfen ausgeweitet und sichergestellt werden. Sowohl im Nahen Osten, als auch in der Ukraine und anderswo.

Für Frieden! Weltweit!

 

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