Für ein Leben ohne Gewalt! Für Frieden und Gleichberechtigung!

11344_10151319590619480_719203476_nJedes Jahr am 25. November ist der “Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.“ Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung. Egal wo und aus welchen Motiven sie passiert. Und auch heute ist Realität, dass… 

-zwei von fünf Frauen in ihrem Leben sexuelle oder körperliche Gewalt erleben

- jede vierte Frau von ihrem Partner misshandelt wird.

- Gewalt gegen Frauen unabhängig von Bildung, Einkommen oder sozialem Status ausgeübt wird.

Weltweit werden eine Milliarde Frauen in ihrem Leben vergewaltigt oder geschlagen. Gewalt trifft Frauen mit unterschiedlich sozialer, ökonomischer, kultureller und nationaler Herkunft. Sie ist kein spezifisches Migrantinnenproblem und darf auch von Politik, Medien und Öffentlichkeit nicht für diskriminierende Gesetze und Meinungsbilder missbraucht und/oder instrumentalisiert werden. Die Kürzungen im Bereich der Frauen- und Mädchenhäuser führen nur zu einer Verschlechterung der Situation von Betroffenen. Die finanzielle Förderung von Beratungs-, Betreuungsangeboten und Opferschutzeinrichtungen (Frauen- und Mädchenhäuser) muss gewährleistet werden. Daher bleiben wir dabei: Jede Frau hat das Recht darauf, gewaltfrei zu leben!

Wir fordern:

- Ehegattenunabhängiges Aufenthaltsrecht – sofort!

- Finanzierung und Ausweitung der Schutzeinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen!

-Wir fordern mehr Schutz, Aufklärung und Anlaufstellen für Migrantinnen“

-Mehr politische Teilhaberechte für Migrantinnen!

Ankara.Beirut.Paris.

Wir begehen den 25.11.2015 zu einem Moment, der zerrüttet wird von Kriegen und Gewalt. Mit dem grausamen Anschlag in Paris am 13.11.2015 setzt die radikal-islamistische IS ihre Terrorserie fort. Nach dem Anschlag gegen Charlie Hebdo vor fast einem Jahr, den Attentaten auf ein Jugendcamp in Suruc/Türkei (Juli 2015) und auf die Friedensdemonstration in Ankara (Oktober 2015) und dem Selbstmordanschlag in Beirut/Libanon vor einigen Tagen, hat die IS-Barbarei in Paris am 13.11.2015 ein weiteres Mal zugeschlagen.

Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen teilen die Trauer, unser Mitgefühl und unsere Solidarität mit den Opfern, den Verletzten und der französischen Bevölkerung. Gleichzeitig erheben wir wiederholt unsere Forderung nach dem sofortigen Stopp von Terror, Gewalt und Krieg!

pdf: Erklärung_25.11.15

vawlogogerman

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