Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland e.V. sind bestürzt über diesen grausamen Anschlag, der Hunderte von Menschen das Leben kostete. Mit dem grausamen Anschlag in Paris am 13.11.2015 setzt die radikal-islamistische IS ihre Terrorserie fort. Nach dem Anschlag gegen Charlie Hebdo vor fast einem Jahr, den Attentaten auf ein Jugendcamp in Suruc/Türkei (Juli 2015) und auf die Friedensdemonstration in Ankara (Oktober 2015) und dem Selbstmordanschlag in Beirut/Libanon vor einigen Tagen, hat der IS-Barbarei ein weiteres Mal zugeschlagen.
Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen teilen die Trauer, unser Mitgefühl und unsere Solidarität mit den Opfern, den Verletzten und der französischen Bevölkerung. Gleichzeitig erheben wir wiederholt unsere Forderung nach dem sofortigen Stopp dem Terror. Das rasante Erstarken des IS liegt in der jahrelangen Kriegspolitik im Nahen Osten. Die militärischen Interventionen haben die Region destabilisiert und zu einem gefährlichen Pulverfass verwandelt. Die Kritik an der westlichen Außenpolitik, die durch Unterstützung von radikal-islamistischen Kräften eine Umwälzung der politischen Regime zugunsten ihrer Interessen erhoffte, ist berechtigt und notwendig!
Unser Nein zum Terror verbinden wir daher mit unserem Nein gegen Krieg und Kriegspolitik!
Wir hoffen, dass der erschütternde Anschlag in Paris nicht dafür missbraucht wird, rassistische Hetze gegen Migrantinnen zu schüren. #Nous sommes Paris!