Wir trauern um die Opfer von Istanbul!
Stoppt den IS-Terror und seinen Nährboden!
Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen sind erschüttert über den Terroranschlag in Istanbul. Wieder Bomben. Wieder Tote, die durch einen Selbstmordattentäter in den Tod gerissen wurden. Wieder ein barbarisches Attentat, Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen e.V. teilen die tiefe Trauer über den Tod von 10 Menschen. Unser Mitgefühl und unsere breite Solidarität gehören ihren Angehörigen, ihren Freunden und Weggefährten.
Das Attentat erfolgt vor dem Hintergrund massiver Repressionen auf Kurden und demokratische Opposition in der Türkei. Kurz nach dem Anschlag haben die türkischen Behörden eine Nachrichtensperre verhängt.
Das Recht auf Information und Pressearbeit ist wieder einmal durch die AKP-Regierung eingeschränkt worden. Spätestens nach dem Anschlag von Ankara erhärten sich die Hinweise, dass der IS in der Türkei sich „frei und beliebig“ bewegen kann.
„Wir haben eine Liste der potenziellen Selbstmordattentäter in der Türkei. Doch wir können sie nicht festnehmen, bevor sie sich nicht schuldig gemacht haben“ so der türkische Ministerpräsident zur Einschätzung der IS-Gefahr in der Türkei. Was bedeuten soll: Der Staat will nur dann reagieren, wenn die Attentäter sich bereits in die Luft gesprengt haben. Dieses ist wieder geschehen. Die menschenverachtende Tat muss endlich gestoppt werden, jeglicher Nährboden, auf dem der IS gedeihen kann, muss ausgetrocknet werden!
Jedes Opfer ist eines zu viel!
Wir verurteilen das entsetzliche Attentat in Istanbul und fordern die lückenlose Aufdeckung der Verantwortlichen und Hintermänner.
Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland; 12.01.2016
pdf: Istanbul