Wir streiken mit! Nein zu Rassismus und Sexismus!

Weltweiter Streiktag am 14.Februar

Wir streiken mit! Nein zu Rassismus und Sexismus!

FB-OBR-PROFlL-GER-weissGewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung. Egal wo und aus welchen Motiven sie passiert. Jede dritte Frau in Deutschland ist von Gewalt betroffen. In Großbritannien erfahren jährlich 17.000 Frauen aus Gründen der Ehre direkte Gewalt. Weltweit werden eine Milliarde Frauen in ihrem Leben vergewaltigt oder geschlagen. Als Zeichen des Protestes und Solidarität rufen die Initiatorinnen des V-Days zu einem globalen Streik am 14.Februar auf, an der wieder vielerorts Frauen öffentliche Plätze besetzen werden – mit Tänzen, Kundgebungen und anderen Formen ihres „Streiks“.

Wir Frauen im Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland unterstützen die Kampagne „One Billion Rising“ und beteiligen uns an den Aktionen vor Ort. Denn Gewalt gegen Frauen stellt eine gravierende Menschenrechtsverletzung dar. Auch für Deutschland gilt, dass eine konsequente Bekämpfung von Gewalt und der effektive Schutz von betroffenen Frauen noch ein Armutszeugnis darstellt. Während die Zahl der Gewaltfälle stetig steigt und die Täter noch brutaler gegen die Opfer vorgehen, wird der Opferschutz seit Jahren gekürzt und Frauenhäuser werden geschlossen.

Die Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und in anderen Städten entlarven die dunklen Seiten in der Lebenswirklichkeit von vielen Frauen.

Statt über die tatsächlichen Ursachen von frauenspezifischer Gewalt zu sprechen, die in patriarchalischen Denk- und Machtvorstellungen ruhen, versuchen nun rechte und rassistische Kreise wie Pro NRW, AfD oder Pegida die Stimmung aufzuheizen und für ihr menschenverachtendes Weltbild zu instrumentalisieren. Dazu reihen sich die Gesetzesinitiativen zur Verschärfung des Asylrechts einschließlich der erleichterten Abschiebung von kriminellen Geflüchteten.

  • Gewalt gegen Frauen einschl. der sexuellen Nötigung ist ein Verbrechen, deren Wurzeln tief verankert ist in überkommenen, patriarchalischen Denk- und Verhaltensweisen – unabhängig von Herkunft, Kultur, Religion und Bevölkerungsgruppe.
  • Die Kürzungen im Bereich der Frauen- und Mädchenhäuser führen nur zu einer Verschlechterung der Situation von Betroffenen. Die finanzielle Förderung von Beratungs- und Mädchenhäuser muss gewährleistet werden!8450http://www.onebillionrising.de
  • pdf: PM OneBillionRising2016

 

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