Wir stehen zusammen!

Für Entgeltgleichheit. Für ein solidarisches Miteinander.

Der Kampf von Frauen um gleiche Rechte geht heute weiter. Für gute bessere Arbeitsbedingungen, für gleichen Lohn bei gleicher und gleichwertiger Arbeit und für die Gleichstellung in der Gesellschaft.

Internationaler Weltfrauentag

Bild: fotolia

Der 8.März steht für uns als Symbol für den unermüdlichen Streit der Frauen für ihre Gleichberechtigung. Frauen verdienen rund 21 Prozent weniger als Männer, trotz gleicher Arbeit. Sie stellen 70 Prozent der NiedriglöhnerInnen; sie machen den Großteil der sogenannten MinijobberInnen aus. Die Hauptursache liegt weiterhin am Festhalten am traditionellen Familienbild und an der überkommenen gesellschaftlichen Rollenverteilung: Die Frau ist für Haus und Erziehung zuständig – der Mann geht arbeiten. So bleibt eine meist schlechtbezahlte, geringfügige, sozial ungesicherte Arbeit (meist Teilzeit) die einzig reale Möglichkeit, in Lohnarbeit zu kommen. Geringe Löhne und Lücken in der Erwerbsbiographie (z.B. durch Schwangerschaft) führen jedoch zu geringen Renten bzw. direkt in die Altersarmut. Die zunehmende Flexiblisierung der Arbeitszeit bringt viele arbeitende Frauen weiterhin unter einen enormen Druck. “Arbeiten auf Abruf” – so sieht für viele Frauen die Wirklichkeit aus. So bleibt auch keine Chance mehr, über die eigene Zeit zu bestimmen. Ganz im Gegenteil! Frauen hetzen von einer Arbeit oder Schicht zur anderen und dazwischen müssen sie die Kinderbetreuung und den Haushalt organisieren. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie – in der Praxis sind Frauen noch weit davon entfernt.

Der 8. März war und bleibt für uns auch heute ein Tag in dem wir unsere Forderungen lautstark formulieren:

* Gleicher Lohn bei gleicher und gleichwertiger Arbeit!

* Kostenlose Betreuungsplätze, Vereinbarkeit von Arbeit und Familie!

* Einkommen, von dem wir leben können!

* Sozialversicherungspflicht ab dem 1.Euro!

* Eine Rente, von der Frau leben kann! Nein zur Altersarmut!

Wir stehen zusammen – für ein solidarisches Miteinander

In diesem Jahr erheben wir gleichzeitig unsere Stimmen gegen jegliche Form von Rassismus – und damit auch unseren notwendigen Protest gegen die rechtspopulistische AfD und die sogenannte PEGIDA Bewegung. Der raue Ton in der Debatte um MigrantInnen und Geflüchtete schürt Vorurteile und Ängste und erteilt rechten Kreisen / Parteien einen gefährlichen Aktions- und Einflussraum. Ihnen folgten gesetzliche Verschärfungen, Abschiebeerleichterungen und unzählige Übergriffe auf Geflüchtete und MigrantInnen. Mit dem Integrationsgesetz wurde ein neues Werkzeug für Lohndumping geschaffen. 100.000 Geflüchtete sollen als 80- Cent-Jobber werden. Ein neuer Billigsektor wird damit geschaffen. Eine ehrliche Integrationspolitik sieht anders! Deswegen erheben wir zum Internationalen Frauentag unsere Stimme gegen jegliche Form von Rassismus und Spaltung.

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